Masken, so stellt Oscar Wilde fest, erzählen uns weit mehr als Gesichter: Ob sie der flüchtigen Verwandlung dienen oder aber den Status einer Person grundlegend verändern – Masken faszinieren immer wieder mit ihren facettenreichen Gestaltungen und ihrem subtilen Spiel zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
Nach einer anthropologisch-kulturhistorischen Einführung in den Themenkomplex Masken setzt sich der Vortrag insbesondere mit der Faszination, die Masken auf Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts ausgeübt haben, vergleichend auseinander. Hierzu zählen neben Pablo Picasso, Emil Nolde und Paul Klee auch Ralph Eugene Meatyard, Cindy Sherman und Romuald Hazoumé.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die von Studierenden des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft konzipierte Ausstellung Masken/Maskenhaft mit Fotografien, Malerei, Skulpturen und Videoinstallationen zu besuchen.
Im Workshop Masken mit Dennis Improda am 04./05.09.2013 können Sie das Thema praktisch vertiefen.
Dr. Uta Protz
studierte Geschichte, Sozial- und Politikwissenschaften in Cambridge sowie Kunstgeschichte in London. Nach Tätigkeit im internationalen Kunsthandel promovierte sie am EUI in Florenz. Seit 2011 lehrt sie am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
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30159 Hannover