Die Provinz Hannover im Kaiserreich 1866-1918

Vortrag

1866 verlor das Königreich Hannover seine Selbständigkeit und wurde eine preußische Provinz. Daraufhin entstand die Welfische Bewegung, eine Oppositionsbewegung, die sich nach der Reichsgründung 1871 als Deutschhannoversche Partei (DHP) organisierte und eine wesentliche Rolle im hannoverschen Parteienspektrum spielte. Mit „Zuckerbrot und Peitsche“ versuchte die preußische Regierung unter Otto von Bismarck und seinen Nachfolgern, die Integration der neuen Provinz in den preußischen Staat voranzu­treiben, was ihr bis zum Ersten Weltkrieg in weiten Teilen auch gelang. Eine „Beruhigung“ der Provinz erwartete man in Berlin u. a. von der Aussöhnung des exilierten hannoverschen Königshauses mit den Hohenzollern. Dies fand Ausdruck in der Vermählung des welfischen Prinzen Ernst August mit der Kaisertochter Victoria Luise 1913.

Prof. Dr. Hans Georg Aschoff

studierte Geschichte, Philo­sophie, Anglistik und Pädagogik in Hannover und Clinton/N.Y. Er lehrte über 30 Jahre am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover; insbesondere in den Fachgebieten Neuere Geschichte und Kirchengeschichte.

Prof. Dr. Hans Georg Aschoff Prof. Dr. Hans Georg Aschoff Prof. Dr. Hans Georg Aschoff

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