Die letzte original von Leibniz konstruierte Rechenmaschine befindet sich heute in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover. Sie ist weltberühmt und gilt als die „Mona Lisa“ unter den mechanischen Rechenmaschinen.
Wie gelang Leibniz das Kunststück, alle vier Grundrechenarten mechanisch zu rechnen? Wie konnte ein Zehnerübertag auf die nächste Stelle „wie uff dem papier geschieht“ nur durch Zahnräder übertragen und gespeichert werden? Auf welche technischen Vorbilder konnte Leibniz zurückgreifen und welche Herausforderungen galt es bei der Herstellung zu überwinden?
Der Vortrag beleuchtet, welchen Kraftakt es einst darstellte, die erste Vier-Species-Rechenmaschine zu bauen, deren Funktionsprinzip bis zuletzt in mechanischen Rechenmaschinen Gültigkeit besaß. So erhalten Sie Einblick in die neuesten Forschungserkenntnisse zur Erfindungsgeschichte der Leibniz-Rechenmaschine.
Dr. Ariane Walsdorf
studierte Kunstgeschichte und Deutsche Philologie in Göttingen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Gottfried Wilhelm Leibniz. An der Universität betreut sie die Sammlung mathematischer und technischer Modelle seiner Erfindungen mit dem Ziel Leibniz‘ Leben und Wirken einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
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30159 Hannover