2014 markiert den 200. Jahrestag des Wiener Kongresses, ein epochales Ereignis der europäischen Geschichte. Er tagte vom September 1814 bis Juni 1815 und gilt als der erste gesamteuropäische Kongress. Seine wesentlichen Aufgaben bestanden in der Neuordnung Europas nach dem Sturz Napoleons und dem Untergang seines Imperiums.
Ziel war es, revolutionäre Veränderungen im Innern der Staaten zu verhindern und so ein Gleichgewicht unter den europäischen Großmächten herzustellen. Oberste Priorität hatte die Sicherung von Ruhe und Ordnung im Inneren und Äußeren; restaurative Ziele wie die völlige Wiederherstellung der territorialen Gegebenheiten vor der Französischen Revolution waren zweitrangig.
So wurde das Kurfürstentum Hannover auf dem Kongress erheblich vergrößert und zum Königreich erhoben. Ein Vorgriff auf die Gestalt des heutigen Bundeslandes Niedersachsen.
Prof. Dr. Hans Georg Aschoff
studierte Geschichte, Anglistik, Philosophie und Pädagogik in Hannover und Clinton/N.Y. Er lehrte über 30 Jahre am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover; insbesondere in den Fachgebieten Neuere Geschichte und Kirchengeschichte.
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30159 Hannover