Wie steht der Islam zu Freiheit und Demokratie? Während eine Aussage aus der vielfältigen muslimischen Gemeinschaft lautet, die Demokratie sei eine Religion der Götzen, und an sie zu glauben, stellt Unglaube dar, lautet die andere, die Grundpfeiler der Demokratie sind im Koran zu sehen und hebt das Prinzip Beratung im Koran hervor: alle Angelegenheiten der Gemeinschaft müssen diskutiert und abgewogen werden.
Die Antwort auf die Fragen zu Demokratie und Freiheit ist in diesem Spannungsfeld zu suchen.
Woran lässt sich messen, ob Islam die Freiheiten zulässt und die demokratischen Staatsformen bejaht? Gibt es in den Quellen der islamischen Lehre eine festgelegte Staatsform, die statisch und nicht veränderbar ist? Welche Ideale nennt der Islam für eine Gesellschaft? Wie können Gottes „Gesetze“ und von Menschen verfasste Gesetze kooperieren?
Der Vortrag wird auf die facettenreichen Dimensionen dieser Fragen aus islamischer Perspektive eingehen. Dabei werden die unterschiedlichen Positionen, Spuren in den Quellen und ihre Bezüge vorgestellt.
Dr. Hamideh Mohagheghi
studierte Rechtswissenschaft, Religionswissenschaft und islamische Theologie in Teheran, Hamburg und Hannover. Sie arbeitet in zahlreichen kooperativen Lehrtätigkeiten an den Universitäten Paderborn, Innsbruck und der Leibniz Universität Hannover. Im Haus der Religionen in Hannover ist sie zuständig für die Arbeit mit Schulklassen und interreligiöse Fortbildungen.
Termin | Mi 21.08.2024 |
Zeit | 17:00 – 19:00 Uhr |
Ort | Hörsaal Kesselhaus (A001), Gebäude 1208, Schloßwender Straße 5 |
Beitrag | 12 € |