Die Arbeit in einem künstlerischen Experimentierfeld bedingt eine offene und neugierige Haltung im Arbeitsprozess. Eingeschlossen sind hier Ereignisse, die sich während der Arbeit unerwartet einstellen, einem zufallen oder widerfahren. Eine solche Haltung führt zu intuitiven Entscheidungen, die sich in der Auseinandersetzung mit Formen und Materialien ereignen. Intuitionen tragen dazu bei, dass sich die Schere zwischen Wissen und Erfahrung nicht schließt. Momente, in denen sich ein besonderes Gespür für die Dinge entfaltet, erscheinen zuweilen wie von Zauberhand geführt.
Anhand von Druckarbeiten aus dem vorangehenden Workshop werden Beispiele aus der künstlerischen Praxis auf verschiedene Phasen des künstlerischen Experiments und möglicher Intuition hin befragt. Die künstlerische Praxis wird unter Einbezug aktueller Positionen der künstlerischen Forschung, der Tacit Dimension (Michael Polanyis) und des künstlerischen Experiments in einen theoretischen Kontext gestellt und nachgezeichnet.
Das Werkstattgespräch richtet sich an alle Interessierten – auch diejenigen, die nicht am Workshop teilgenommen haben.
Claudia Niederberger
studierte Kunst und Vermittlung an der Hochschule für Gestaltung in Luzern. Sie doziert seit 2001 an der Hochschule Luzern Design & Kunst und seit 2006 an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Schwerpunkte in der künstlerischen Tätigkeit: Druckgrafik, Zeichnung und Objektgestaltung.
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30159 Hannover
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