Kein Zweifel, es gibt und gab modernitätsfeindliche christliche Theologen und Theologien. Aber es gilt auch: Schon früh gerät das Christentum unter den „Druck“ starker säkularer Institutionen – der rationalen Philosophie und der neuzeitlichen Naturwissenschaften – vor denen es sich nicht verschließen kann.
Der Vortrag zeigt dies am Beispiel Descartes und Pascals, zweier Gründergestalten des westlichen Denkens, die dem christlichen Gott einen Platz innerhalb des Projekts der Moderne anweisen. Es ist der Ort eines „schwachen“ Gottes, dessen Schwäche zugleich seine Stärke ist.
Prof. Dr. Hans Sanders
studierte Romanistik, Philosophie und Germanistik in Bonn; Geschichte und Soziologie in Bremen. Seine Habilitationsschrift wurde mit dem Köhler-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Danach Heisenbergprofessor an der Universität Hamburg. Seit 1989 lehrt er Romanische Philologie an der Leibniz Universität Hannover.
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30159 Hannover
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