Die kulturelle und religiöse Vielfalt gehört für uns heutzutage längst zum Alltag. Der Umgang mit „dem Fremden“ ist immer wieder eine neue Herausforderung. Historisch gesehen gilt, dass keine Religion ohne Begegnung mit einem „Fremden“, einem „Anderen“ entstanden ist. Und niemals ist eine Religion in ihrem weiteren Verlauf ohne Kontakt zu anderen Religionen geblieben. Diese Feststellung mag trivial erscheinen, birgt aber viele Fragen in sich:
- Warum gibt es Religionen und wie sind sie entstanden?
- Wie viele Religionen gibt es und warum so viele?
- Was unterscheidet Religionen? Und:
- Wo liegen Gemeinsamkeiten?
Diesen und weiterführenden Fragen will der Vortrag nachgehen; er möchte aber auch verdeutlichen, dass die Auseinandersetzung mit Unterschieden den Blick auf „das Eigene“ schärfen und gleichzeitig die Perspektive auf sich selbst und „das Fremde“ verändern kann.
Dr. Gustav-Adolf Schoener
studierte evangelische Theologie in Berlin, sowie Philosophie und Geschichte in Hannover. Lehrtätigkeiten in der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie an der Universität Luzern/Schweiz. Seit 2007 am Institut für Theologie und Religionswissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
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30159 Hannover
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