Der coronabedingte Lockdown bedeutete einen unmittelbaren Eingriff in den religiösen Vollzug, der besonders für die Feier wichtiger religiöser Höhepunkte der Juden (Pessach), Christen (Ostern) und Muslime (Ramadan) erhebliche Einschränkungen bedeutete. Alle Religionen sahen sich veranlasst, ihre übliche Praxis zu überdenken und nach Lösungen zu suchen. Die Palette reichte von strikter Ablehnung in fundamentalistischen Gruppen über Fernsehgottesdienste bis hin zu neuen Formen von virtueller Wallfahrt wie „Drive-in-Gottesdienste“ oder „Gottesdienst to go“ und viele mehr.
Der Vortrag wird einige dieser Beispiele vorstellen und am Ende die Frage stellen, ob damit langfristig Veränderungen in der religiösen Praxis zu erwarten sind.
Prof. Dr. Dr. Peter Antes
studierte Religionswissenschaft, katholische Theologie und Orientalistik in Freiburg und Paris. Er leitete fast 40 Jahre das Institut für Religionswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Seine Spezialgebiete sind neben Methodenfragen in der Religionswissenschaft vor allem aktuelle Probleme der islamischen Ethik.
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30159 Hannover
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