Klimawandel und fortschreitende Verstädterung sind globale Herausforderungen. Extremereignisse wie Hitze- und Dürreperioden, Bevölkerungswachstum und die damit verbundene Flächeninanspruchnahme sind vor allem in Städten deutlich zu spüren. Versiegelung fördert die urbane Hitzeinsel und trägt zur Aufheizung der Stadt insbesondere unter Hitze und Trockenheit bei – mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf Gesundheit von Mensch und Natur. Stadtnatur wie Bäume, Parks, Kleingärten, aber auch grüne Dächer und Fassaden können diese negativen Auswirkungen abmildern. Stadtnatur senkt die Lufttemperatur, puffert Lärm, filtert Schadstoffe und verbessert damit die lokalen Umweltbedingungen. Vor allem städtische Parks bieten wichtige Räume für Erholung, Sport und soziale Interaktionen in der Stadt. Wie diese sogenannten Öko- systemleistungen auch unter Hitze und Dürre funktionieren wird im Vortrag anhand der außergewöhnlich heißen und trockenen Jahre 2018 und 2019 dargestellt.
Prof. Dr. Nadja Kabisch
studierte Geographie und promovierte am Helmholtz- Zentrum für Umweltforschung in Leipzig und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie war Postdoc und Nachwuchsgruppenleiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Gastprofessorin für Stadtökologie an der Technischen Universität Berlin. Seit April 2022 ist sie Professorin für Digitale Landschaftsökologie an der Leibniz Universität Hannover.
Termine | Mi 23.08.2023 |
Zeit | 15:00 bis 17:00 Uhr |
Ort | Lichthof, Welfengarten 1 |
Beitrag | kostenfrei |