Die junge Architektin Franziska Linkerhand ist eine selbstbewusste und lebenshungrige Frau, die beseelt ist von der Vision einer innovativen und ästhetisch anspruchsvollen Architektur. Doch ihre hochfliegenden Vorstellungen geraten schnell in Konflikt mit der nüchternen Realität im Planungsbüro einer aufstrebenden Industriestadt. Auch die Beziehung zu ihrem zynischen Geliebten droht zu scheitern.
Seit den 60er Jahren gestalteten DDR-Autorinnen wie Christa Wolf, Irmtraud Morgner, Maxie Wander und Brigitte Reimann in ihren Texten die Konfrontation individueller Bedürfnisse und Glücksvorstellungen mit der gesellschaftlichen Realität. Zehn Jahre schrieb Brigitte Reimann (1933-1973) an ihrem Fragment gebliebenen Roman, der ein authentisches Bild der DDR der 60er Jahre zeichnet. Bis heute gehört er zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literatur. Seine Aktualität ist evident: Sind doch erfolgreiche „Ost-Frauen“ derzeit ein beliebtes Thema in den Gazetten.
Die Kenntnis des Textes ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
Brigitte Reimann: Franziska Linkerhand. Berlin: Aufbau-Verlag 2000.
Dr. Sabine Göttel
studierte Literaturwissenschaft in Saarbrücken und Köln. Sie ist tätig als Autorin, Regisseurin, Dramaturgin und Dozentin in Literaturvermittlung und kultureller Bildung. Zusammen mit Christina Rohwetter gründete sie 2009 die Akademie Literatur&Leben.
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